Dieser Blog gibt eine Übersicht über die wichtigsten Regeln der Leichten Sprache. Die hier vorgestellten Regeln stammen aus der DIN SPEC 33429. Die DIN SPEC wurde von einem großen Team aus Fachleuten nd Menschen mit Lern-Schwierigkeiten gemeinsam entwickelt, um einheitliche Standards zu schaffen.
Das offizielle Dokument lässt sich über den Link kostenfrei herunterladen: https://www.dinmedia.de/de/technische-regel/din-spec-33429/387728031
Was ist Leichte Sprache?
Leichte Sprache ist eine stark vereinfachte Form der deutschen Sprache. Sie richtet sich an Menschen mit Lernschwierigkeiten und Menschen mit kognitven Beeinträchtigungen.
Wichtig ist der Unterschied zur Einfachen Sprache. Die Einfache Sprache hat eine breitere Zielgruppe und hat das erklärte Ziel allgemein verständliche Texte zu produzieren. Die Einfache Sprache hat eine breitere Zielgruppe und das erklärte Ziel, allgemein verständliche Texte zu produzieren. Anders als bei der Einfachen Sprache fordert die Leichte Sprache zudem eine Prüfung der Inhalte durch Personen aus der Zielgruppe.
Regelwerk in detaillierter Übersicht
Die DIN SPEC gliedert die Regeln in mehrere Kernbereiche: die sprachlichen Ebenen (Wortebene, Satzebene, Textebene), Vorgaben zur visuellen Gestaltung und zur Umsetzung in unterschiedlichen Medienformaten. Neben den Regeln wird auch der gesamte Prozess zur Vereinfachung in die Leichte Sprache beschrieben.
Hinweis: Die Übersicht der Regeln ist sehr ausführlich, aber nicht vollständig. Sie dient dazu die wichtigsten Regeln der Leichten Sprache zusammenzufassen.
Sprachliche Empfehlungen
1. Wortebene
Zentraler Wortschatz: Es sollte der zentrale Wortschatz der deutschen Sprache verwendet werden. Die Wörter sollten zudem kurz, anschauliche, häufig verwendet und alltagsnah sein.
Erläuterungen: Wörter, die schwer zu verstehen sind, sollten erklärt werden. Das kann durch einfache Umschreibungen, kurze Erklärungen oder passende Beispiele geschehen. Die Erklärung kann direkt vor oder nach dem schwierigen Wort stehen und sollte gut erkennbar sein.
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Synonyme: Innerhalb eines Textes sollten Synonyme vermieden werden. Gleiche Dinge sollten immer gleich benannt werden, um das Verstehen nicht zu erschweren.
Metaphern und Ironie: Metaphern wie zum Beispiel ,Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein“ sollten möglichst vermieden werden. Wenn sie unverzichtbar sind, müssen sie erläutert werden. Das Gleiche gilt für Ironie.
Fach- und Fremdwörter: Diese sollten vermieden oder, falls für den Textinhalt wichtig, erläutert werden.
Abweichung der Aussprache von der Schreibweise: Bei nicht geläufigen Wörtern, Fremdwörtern oder Eigennamen können Aussprachehilfen gegeben werden.
Großbuchstaben (Versalien): Die Großschreibung ganzer Wörter sollte vermieden werden, außer bei Abkürzungen, die als Einzelbuchstaben gesprochen werden (z. B. ARD), oder bei Firmen-, Produkt- und Eigennamen (z. B. UNESCO).
Kurzwörter und Abkürzungen: Kurzwörter (z.B. GroKo), die nicht zum zentralen Wortschatz gehören, sollten vermieden oder erläutert werden. Beispiele für bekannte Kurzwörter, die verwendet werden dürfen sind z.B. „Lkw“ oder „WC“. Abkürzungen, die nicht in ihrer verkürzten Form gesprochen werden (z. B. „z. B.“), sollten ausgeschrieben werden.
Lange Wörter und schwer lesbare Wörter: Lange Wörter (> 3 Silben) oder schwer lesbare Wörter sollten möglichst verwendet werden. Wenn solche Wörter aber notwendig sind, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Wort auflösen
Statt eines zusammengesetzten Fachbegriffs kann eine kurze, verständliche Umschreibung verwendet werden.
Nicht: Blutdruck-Messgerät
Sondern: Mit dem Gerät misst man den Blutdruck.
2. Wort gliedern
Wenn ein Begriff notwendig ist, kann er visuell gegliedert werden. Zwei Methoden haben sich etabliert:
Bindestrich (-):
Der Bindestrich trennt die Wortbestandteile. Er darf laut Regelwerk der deutschen Rechtschreibung auch dort gesetzt werden, wo er in der Standardsprache nicht vorgesehen ist.
Beispiel: Blumen-Geschäft, Verwaltungs-Amt.
Mediopunkt (•):
Hilft vor allem Menschen mit geringer Lesekompetenz. Er kann auch dort eingesetzt werden, wo kein Bindestrich möglich ist (z. B. bei Verben). Die Groß- und Kleinschreibung ändert sich nicht.
Beispiel: Blumen geschäft, Verwaltungs amt, mit machen.
Bei der Wahl zwischen Bindestrich und Mediopunkt gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Beide haben Vor- und Nachteile. Der Bindestrich ist auffälliger, kann aber den Lesefluss stören. Der Mediopunkt wirkt unauffälliger, ist dafür aber weniger bekannt und schwerer zu tippen. Wichtig ist: Die Wortgliederung soll helfen – nicht verwirren. Deshalb sollte sie immer passend zur Zielgruppe ausgewählt und erklärt werden.
Sonderzeichen und Trennstriche: Sollten nur verwendet werden, wenn sie zum zentralen Wortschatz der Nutzergruppe gehören. Zum Beispiel – z. B. € bei Preisen oder @ in E-Mail-Adressen. Trennstriche am Zeilenende sollten vermieden werden.
Schreibung von Zahlen und Ziffern: Zahlen sollten in der Regel als arabische Ziffern geschrieben werden (z. B. 5 statt fünf).
Römische Zahlen (V oder X) sollten vermieden werden.
Große oder komplexe Zahlen können – je nach Kontext – vereinfacht oder durch allgemein verständliche Begriffe ersetzt werden („sehr viel“, „lange Zeit“).
Auch bei Datums- und Zeitangaben (z. B. „12. März 2021″ statt „12.3.2021″) sowie bei Formatierungen wie „4 Millionen“ statt „4 000 000″ kann eine Anpassung sinnvoll sein.
Ordinalzahlen (1.“, „2.“) sollten möglichst ausgeschrieben („erste“, „zweite“) oder in Listenform dargestellt werden.
Geschlechtergerechte Sprache: Texte sollten geschlechtergerecht formuliert sein, ohne das Verstehen zu erschweren. Möglich sind neutrale Begriffe („Person“, „Publikum“), direkte Ansprache („Bitte bringen Sie Ihren Ausweis mit“) oder binäre Formen („Teilnehmerinnen und Teilnehmer“). Nichtbinäre Formen wie „Teilnehmer*innen“ müssen erklärt werden. Komplexe Formen wie „der*die Schüler*in“ sollen vermieden werden. Wenn die männliche Form verwendet wird, sollte ein Hinweis gegeben werden, dass alle Geschlechter mitgemeint sind.
2. Satzebene
Die Regeln auf Satzebene zielen darauf ab, Sätze grammatisch einfach, kurz und klar zu strukturieren, um die kognitive Belastung für die Lesenden zu minimieren.
Satzstruktur – Allgemeine Regeln: Sätze sollten kurz sein (durchschnittlich 8-10 Wörter) und in der Regel nur eine Aussage pro Satz enthalten. Die übliche Satzstellung Subjekt-Prädikat-Objekt sollte eingehalten werden.
Vermieden werden sollten:
- lange Sätze, besonders mit mehreren Teilsätzen oder eingebetteten Nebensätzen
Nicht: Ein Auto, das mehr als 100 000 Euro kostet, können sich die wenigsten leisten.
Sondern: Ein Auto kostet mehr als 100 000 Euro. Nur wenige Menschen können es sich leisten. - Relativsätze (insbesondere mit Präposition)
Nicht: Autos, mit denen - Komplexe Nominalphrasen. Das sind sind sehr lange oder verschachtelte Wortgruppen, die sich um ein Hauptwort (Substantiv) drehen und viele Informationen in einem einzigen Satzteil bündeln.
- Rethorische Fragen
Reihungen als Listen: Aufzählungen sollten in Listenform dargestellt werden, entweder als ganze Sätze oder als einzelne Elemente. Hierbei sollte auf eine klare und einheitliche Struktur geachtet werden (entweder Einzelbegriffe oder Nebensätze, jedoch keine Mischung).
Menschen besitzen unterschiedliche Sachen:
- ein Haus
- verschiedene Gegenstände
- ein Sparbuch
Zeilenumbrüche: Artikel und Substantive sollten zusammen in einer Zeile stehen. Wenn möglich, sollte ein Satz pro Zeile stehen. Zwischen Haupt- und Nebensätzen können Zeilenumbrüche eingefügt werden.
Verbalstil: Der Nominalstil sollte vermieden werden. Besser ist es den Verbalstil zu nutzen. Verben sind meist leichter verständlich als abstrakte Hauptwörter.
Nicht: Nach erfolgreichem Abschluss der Anmeldung erfolgt die Zusendung der Unterlagen.
Sondern: Melden Sie sich an. Danach schicken wir Ihnen die Unterlagen zu.
Genitiv: Konkrete Genitive („Annas Auto“) sind in der Regel kein Problem genauso wie Umschreibungen mit „von“ („das Auto von Anna“). Abstrakte Genitivattribute oder mehrere Genitive hintereinander sollten vermieden werden. Abstrakte Wörter beschreiben keine greifbaren Dinge, sondern zum Beispiel Gefühle, Gedanken oder Regeln.
Negation: Wenn Verneinungen nicht notwendig sind, sollten sie vermieden werden. Wenn Negationen nötig sind, sollten Verneinungswörter (Negationsmarker) verwendet werden, die zum zentralen Wortschatz gehören (z. B. nicht, nein, kein, nichts, ohne, nie, niemand). Diese können durch Fettungen hervorgehoben werden.
Folgende Formen Der Negation sollten vermieden werden:
- Verneinung durch Vor- oder Nachsilbe (unfreundlich, kostenlos)Verneinung in einer Nominalgruppe (Es gab keinen Hinweis auf Gefahren.)
- Doppelte Verneinung (Das ist nicht unwichtig)
- Mehrteilige Verneinung (Sie isst weder Fleisch noch Fisch)
- Seltenes Verneinungswort/Negationsmarker (keineswegs)
Passiv: Im Passiven fehlt häufig die Information wer die handelnde Person/Gruppe ist. Daher ist es besser Sätze im Aktiv zu formulieren. Ausnahmen sind das Opferpassiv (z. B. „Personen wurden verletzt“) und das Zustandspassiv (z. B. „das Restaurant ist geschlossen“).
Konjunktiv: Der Konjunktiv (z. B. „käme“, „hätte“, „würde“) vermieden werden. Er beschreibt oft unsichere Möglichkeiten oder Dinge, die nicht wirklich passiert sind, was verwirrend sein kann. Einige bekanntere Formulierungen sind möglich (z. B. „Das wäre schön“, „Das könnte passieren“).
Zeitformen (Tempora): Es sollten Zeitformen Präsens und Perfekt verwendet werden, die auch beim Sprechen genutzt werden.
Präsens: Anna isst Pizza.
Perfekt: Anna hat Pizza gegessen.
1. Zu vermeidende Zeitformen
Futur II: „Anna wird Pizza gegessen haben.“
Plusquamperfekt: „Anna hatte Pizza gegessen.“
2. Mit Einschränkungen zu verwendende Zeitformen
Futur I (Zukunft): Wird am besten durch die Gegenwartsform mit einer Zeitangabe ersetzt.
Nicht: „Anna wird Pizza essen.“
Sondern: „Anna isst morgen Pizza.“
Präteritum (Einfache Vergangenheit): Soll meistens durch das Perfekt ersetzt werden.
Ausnahme: Bei den Hilfsverben „sein“ und „haben“ sowie bei Modalverben (wollen, können, sollen usw.) ist das Präteritum üblich und in Ordnung.
Beispiel: „Anna wollte Pizza essen. Die Pizza war lecker.“
Satzzeichen: In Leichter Sprache gelten die normalen Regeln der Rechtschreibung.
Bevorzugte Zeichen: Punkt (.), Komma (,), Doppelpunkt (:), Fragezeichen (?) und Ausrufezeichen (!).
Zu vermeidende Zeichen: Semikolon (;), Gedankenstrich (-), Klammern aller Art (0, [, €), Schrägstrich (/ und Auslassungspunkte (…).
Anführungszeichen sollten möglichst vermieden werden. Wenn sie für direkte Rede nötig sind, sollte die Form „…“ genutzt werden.
3. Textebene
Die Regeln auf Textebene stellen sicher, dass der Gesamttext, auch mit den Vereinfachungen auf Wort- und Satzebene, logisch strukturiert zusammenhängend und damit verständlich ist.
Bedeutung der Textebene: Texte sind mehr als nur eine Aneinanderreihung von Sätzen. Damit ein Text in Leichter Sprache gut verständlich ist, muss die Textebene daher gesondert geplant und erstellt werden. Werden die Regeln der Wort- und Satzebene rein mechanisch angewendet, kann es dazu kommen, dass der Text sehr lang wird, was das Lesen erschwert und den Text somit schwer verständlich macht. Bei längeren Texten kann es daher notwendig sein, eine Auswahl der Informationen zu treffen, indem einige weggelassen oder innerhalb des Textes verschoben werden.
Textsorten: Textsorten haben unterschiedliche Eigenschaften was z.B: die Gestaltung, Tonalität, Struktur angeht. Leichte-Sprache-Texte sollten wenn möglich die Eigenschaften der ursprünglichen Textsorten aufgreifen und beibehalten, da Nutzerinnen und Nutzer der Leichten Sprache auch Kenntnisse und Erwartungen bezüglich Textsorten mitbringen. Beispiele für Textsorten: Romane, Anleitungen, Berichte, Verträge, Nachrichten
Textfunktion: Texte haben unterschiedliche Funktionen (Information, Werbung, Bildung, etc.). In der Leichten Sprache kann es hilfreich sein die Funktion des Textes dem Lesenden transparent zu machen. Wenn ein Text zu einer Handlung auffordert, muss klar sein ob diese freiwillig oder verpflichtend ist.
Texte in Leichter Sprache sind in der Regel nicht rechtsgültig. Auf diese Information soll explizit hingewisen werden.
Beispiel: Dieser Text ist kein Rechtstext.
Textgliederung: Eine gute Gliederung ist entscheidend, um den Zusammenhang von Textteilen verständlich zu machen. Dafür sollten:
- Klare Absätze und Zwischenüberschriften verwendet werden
- Bei langen Texten ein Inhaltsverzeichnis oder eine Zusammenfassung hinzugefügt
werden - Die Struktur durch Bilder, Grafiken und ein gutes Layout gestützt werden.
Textzusammenhalt (Kohärenz, Kohäsion): Ein Text soll auch bei der Leichten Sprache als Ganzes betrachtet werden. Ereignisse sollten, wenn möglich, in chronologischer Reihenfolge dargestellt werden. Ausnahmen sind beispielsweise Nachrichten, welche nicht chronologisch erzählt werden.
Die Abfolge von Informationen darf bei der Vereinfachung auch verändert werden, wenn dadurch die Verständlichkeit erhöht wird.
Nicht: Der Lkw-Fahrer ist zu schnell gefahren.
Der Lkw-Fahrer hat den Nebel zu spät gesehen.
Sondern: Der Lkw-Fahrer ist zu schnell gefahren.
Deshalb hat der Lkw-Fahrer den Nebel zu spät gesehen.
Erläuterungen im Text: Erklärungen sind wichtig, um schwierige Wörter zu erklären und damit die Lesenden Grundwissen aufbauen können. Zu viele davon können einen Text jedoch überladen und schwer lesbar machen. Daher muss man sich immer am Vorwissen der konkreten Zielgruppe orientieren und nur das erklären, was zum Verständnis wirklich notwendig ist. Erklärungen können direkt im Fließtext stehen oder in einem Glossar ausgelagert werden. Glossare sind sinnvoll wenn in einem Text viele neue Begriffe erklärt werden müssen, sich die Begriffe häufig wiederholen, oder nur ein kleiner Personenkreis die Erläuterungen benötigt.
Verweisungen: Verweisungen haben Vorteile und Nachteile. Sie können auf zusätzliche Informationen an anderer Stelle verweisen, aber sie unterbrechen auch den Lese-Fluss und können die Lesenden verwirren. Deshalb sollten sie nur sehr sparsam eingesetzt werden. Zentrale Informationen sollen immer direkt im Haupttext stehen und dürfen nicht ausgelagert werden.
Pronomen der dritten Person: Sollten wenn möglich vermieden werden. Stattdessen sollte das Bezugswort wiederholt werden. Das gilt vor allem für inhaltlich komplexere Texte wie Fachtexte.
Nicht: Herbert hat einen Sohn. Er ist jetzt 3 Jahre alt.
Sondern: Herbert hat einen Sohn. Der Sohn ist jetzt 3 Jahre alt.
Direkte und indirekte Rede: Direkte Rede hilft bei der Verständlichkeit da Aussagen Personen oder Institutionen leichter zugeordnet werden können und zudem der Konjunktiv zur vermieden wird.
Nicht: Die Richterin führte aus, der Lastwagenfahrer habe den Tod eines Autofahrers verursacht.
Sondern: Die Richterin hat gesagt: Der Lkw-Fahrer ist schuld an dem Unfall.
Direkte Anrede: Die Lesenden sollten direkt angesprochen werden. Die Form der Anrede sollte im Text jedoch nicht wechseln.
Zitate: Direkte Zitate aus Texten, die nicht in Leichter Sprache sind, sollten vermieden und stattdessen in Leichte Sprache übersetzt werden. Eine direkte Übernahme ist nur sinnvoll, wenn das Zitat verständlich ist oder für den Textinhalt zentral.
Empfehlungen zur visuellen Gestaltung
Das Kapitel 6 der DIN-SPEC beschäftigt sich mit der visuellen Gestaltung von Leichte sprache lexten. Diese visuelle Gestaltung ist entscheidend für die Verständlichkeit und Lesbarkeit und trägt wesentlich zur Leserlichkeit, Strukturierung und Motivation der Nutzerinnen und Nutzer bei. Ein besonderer Stellenwert kommt dem Unterkapitel zu Bildern in Leichter Sprache zu. Diese sind von großer Bedeutung, da sich damit Kernaussagen und komplexe Sachverhalte einfach veranschaulichen lassen.
Weitere Informationen zu barrierefreiem Design in Leichter Sprache gibt es in diesem Artikel:
Warum Leichte Sprache ein gutes Design braucht.
Mehr Informationen und die Möglichkeit direkt geprüfte und zertifizierte Leichte Sprache Bilder zu kaufen gibt es auf der Seite: Leichte Sprache Bilder Shop
Empfehlung für unterschiedliche Medienformate
Kapitel 7 beschäftigt sich mit unterschiedlichen Empfehlungen und Hinweisen zur barrierefreien Gestaltung für unterschiedliche Medien, zum Beispiel wie Inhalte in Leichter Sprache auf Webseiten auffindbar gemacht und bedient werden oder die korrekte Papierauswahl im Printbereich. Außerdem werden Besonderheiten für digitale Dokumente, Videos und Audioinhalte erklärt. Ein wichtiger Grundsatz ist, immer das passende Medium für die Zielgruppe zu wahlen, damit die Informationen gut ankommen. Alle Veröffentlichungen müssen deutlich als „Leichte Sprache“ gekennzeichnet sein
Erstellungsprozess und Qualifikation der Beteiligten
Die Kapitel 8 und 9 beschreiben den Prozess, wie Inhalte in Leichter Sprache entstehen, und welche Fähigkeiten die beteiligten Personen dafür brauchen. Kapitel 8 erklärt Schritt für Schritt den gesamten Ablauf bei der Erstellung, von der ersten Idee bis zum fertigen Ergebnis. Ein zentraler Punkt ist dabei die feste und aktive Mitarbeit von Menschen mit Lernschwierigkeiten. Sie arbeiten als Prüferinnen und Prüfer aus der Zielgruppe und prüfen die Verständlichkeit der fertigen Ergebnisse, also von Text, Bild und Layout. So wird die Qualität gesichert.
Kapitel 9 ergänzt dies und beschreibt die nötigen Fähigkeiten und Ausbildungen für alle Beteiligten. Das gilt für die Personen, die texten und gestalten, aber auch besonders für die Prüfpersonen. Ihr Wissen als Experten entsteht durch ihre praktische Arbeit und durch gezielte Schulungen.